Forschungsprojekt "SediClean"

Forschungsprojekt für die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens

zur Reinigung von hoch belastetem Sediment in Gewässern

Hintergrund

Jedes Jahr werden mehr als 50 Millionen Tonnen Sediment aus Deutschen Gewässern umgelagert, um die Fahrrinnen der Schifffahrtswege zu erhalten und Auflandungen zu beseitigen. Die Umlagerungen sind erforderlich, um den natürlichen Sedimenthaushalt und die Funktionsfähigkeit der Gewässer zu sichern oder wiederherzustellen. Teile des Sediments sind chemisch so hoch belastet, dass sie nicht umgelagert werden können. Bisher existieren keine effektiven Verfahren, um die belasteten Sedimente direkt in der Gewässerumgebung zu reinigen.

Im Forschungsprojekt SediClean wird daran gearbeitet, ein innovatives Verfahren zu entwickeln, das es ermöglicht, kontaminierte Sedimente so weit zu reinigen, dass sie bedenkenlos wieder in die Gewässer zurückgeführt werden können. Geplant ist die Entwicklung eines kontinuierlich arbeitenden und automatisierbaren Reinigungssystems. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Einsatzmöglichkeiten, der Optimierung von Betriebsparametern und der Anwendung von Adsorptionsmitteln sowie der Überführung der Technik vom Labor- und Technikumsmaßstab auf eine Pilotanlage, um eine spätere praktische Anwendung zu ermöglichen.

Projektüberblick

Projektziel 
Entwicklung eines neuartigen Reinigungsverfahrens für hoch belastetes Sediment in Gewässern.

Projektpartner
SedimendWorks GmbH, Technische Hochschule Köln: Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Labor für Geotechnik und Tunnelbau.

Fördermittelgeber
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Laufzeit 
36 Monate (Projektstart: 01.04.2024)

Sedimentprobennahme
Entnahme von Sedimentproben (Bild: TH Köln)